Die Geschichte der Schmuckherstellung lässt sich bis in die Anfänge der Menschheit zurückverfolgen. Schon in der Frühsteinzeit wurden aus Muscheln, Tierzähnen, Knochen und Steinen Halsketten und Anhänger hergestellt. In der damaligen Zeit spielte der Schmuck aber eine andere Rolle, als wir sie heute kennen: Nicht die Freude am Schmücken zählte im Kampf ums Überleben. Vielmehr sollten z. B. Amulette vor bösen Geistern schützen, und Schmuck wurde oft in Ritualen verwendet.
Mit der Entdeckung der Metallverarbeitung wurde damit begonnen, Kupfer, Bronze, Silber und Gold zu Ringen, Armreifen und anderen Schmuckstücken zu verarbeiten. Es wurden immer weniger organische Materialien wie Tierzähne oder Knochen verwendet. In vielen alten Kulturen, z. B. in Mexiko, war die Goldschmiedekunst sehr hoch entwickelt.
Im Mittelalter wurde Schmuck auch gerne als Geldersatz bei Tauschgeschäften eingesetzt. Im 20. Jahrhundert wurden neue Stoffe wie beispielsweise Kunststoff entwickelt und so die Möglichkeiten der Schmuckherstellung erheblich erweitert. Für modernen Schmuck werden auch immer mehr abstrakte Muster verwendet, die traditionelle Motive verdrängen.
Heute wird ein Großteil des modernen Schmucks industriell hergestellt, aber die Tradition des Gold- und Silberschmiedehandwerks ist immer noch lebendig. Ein Großteil unseres Schmucks wird von kleinen Manufakturen in Mexiko und Indien gefertigt.